"Ein Gramm Handeln ist mehr wert als eine Tonne Predigt." 

Mahatma Gandhi


Chung


Kuo

 


Chuan 

 

 

Wer sich heutzutage für Kampfkunst und Selbstverteidigung interessiert und eine entsprechende Schule oder einen Verein sucht, der wird schnell fündig. Fast jedes Fitnessstudio bietet Kurse oder Lehrgänge an, das Internet ist voll von Angeboten aller Art. Anfang der siebziger Jahre war es da schon bedeutend schwieriger, eine Schule zu finden, die sich nur auf Selbstverteidigung spezialisiert hatte. Viele der damals bekannten Systeme waren Kampfsportsysteme, die sich darauf konzentrierten, die körperliche und geistige Fitness zu fördern, mit Selbstverteidigung aber meist nicht mehr viel zu tun hatten.
Da er mit dem damaligen Zustand unzufrieden war, beschlossen Bernd Rathey einen neuen Weg zu gehen. Er hatte sich schon lange dem Studium der damals populären Kampfkünste wie Judo, Karate und Taekwondo gewidmet, kam aber letztendlich zu der Erkenntnis, das all diese Künste die sportlichen Aspekte zu sehr betonten. Der eigentliche, ursprüngliche Aspekt der Selbstverteidigung war oft verloren gegangen.
Bernd Rathey entschloss sich daher, ein System zu erlernen,  dass diesen Ursprung noch beinhaltete. Durch das Studium der damals fast nur in englischer Sprache erhältlichen Fachliteratur wurde er auf die in Deutschland noch fast gänzlich unbekannten Stile des chinesischen Boxens aufmerksam, die all das beinhalteten, was er die ganzen Jahre über gesucht hatte.
Auf der Suche nach kompetenten Lehrern schloss sich Bernd Rathey im Jahre 1977 der Wing Tsun Organisation von Keith Kernspecht an. Außerdem hatte er in dieser Zeit die Möglichkeit, mit Jesse Glover, einem der ersten und kampfstärksten Schüler des verstorbenen Bruce Lee zu trainieren.
Im Jahre 1978 leitet Bernd Rathey in St. Wendel die erste Wing Tsun Schule, im Jahr 1982  übernahm er auch die Leitung der Neunkircher Wing Tsun Gruppe. In diesen Gruppen, wurden  reine WT Techniken gelehrt.
Nach längerer Suche fand man 1979 in einem Ottweiler Hinterhof in der Wilhelm- Heinrich- Straße einen geeigneten Übungsraum. In diesem Raum gründete man mit wenig finanziellen Mitteln aber viel Enthusiasmus die Chung Kuo Chuan Schule. Das Interesse galt fortan den chinesischen Systemen wie, Choy Lay Fut, Jeet Kune Do und Wing  Chun sowie dem damals noch neuen System des Vollkontakts.  Die zu diesem Zeitpunkt ein wahres Testgelände für Techniken aller Art war. Nur was hier bestehen konnte, ist auch heute noch im Lehrprogramm der CKC enthalten und bildet den Nukleus des Systems.
1984 trennte sich Bernd Rathey von der EWTO. Da er sich nicht auf ein System begrenzen wollte und aus Interesse an der Vielfalt der Kampfkünste aus aller Welt setzte er sein Studium der Kampfkünste fort. So erlernte er z.B. Praying Mantis und Messerkampf bei Sifu Cheng Kwan.
In der alten, ehemaligen, Lagerhalle in Ottweiler wurde im Laufe mehrerer Jahrzehnt das „Chung Kuo Chuan Chinese Boxing Street Combat Survival“-System entwickelt. Ein System, das Bereit dazu ist, sich den hohen Anforderungen der heutigen Zeit zu stellen.
Im Jahre 2005 und 2006 gab es extreme Rückschlage durch den Tod von Sihing Ralf Prünn (04.02.1959- 08.08.2005) und Sifu Bernd Rathey (04.10.1951- 27.02.2006).
Durch diese Tragödie, stand das Lebenswerk von Bernd Rathey kurz davor ganz von der Bildfläche zu verschwinden. Günter Maas und Thomas Therre übernahmen fort an die Leitung der Interessengemeinschaft CKCCBSCS in Ottweiler. 

Zum 31.12.2018 wurden die Türen in Ottweiler geschlossen. Das Erbe wurde von Günter Maas und Thomas Therre an mich, Christian Kerisiano Rothhaar, übertragen. Unterstützt werde ich durch Christian Weber, der kurze Zeit nach mir in Ottweiler angefangen hat zu trainieren. 




Auf der Seite von Daniel Stötzer findet Ihre weitere Details über die Geschichte des Kung Fu in Ottweiler.

 

Sollten Sie Interesse an diesem System haben oder Fragen dazu stehen ich Ihnen gerne zur Verfügung.




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